Das Prinzip für diese 'Unholy Heels' ist ziemlich einfach: Die letze aktive Masche und die erste Masche in Ruheposition werden zusammengestrickt, und aus dem Querfaden zwischen diesen beiden Maschen wird eine neue Masche aufgenommen und dann verdreht gestrickt.
Das kann man beim Handstricken machen, und auch mit Strickmaschinen.
Ich habe es noch nicht an japanischen Flachbettmaschinen (mit Doppelbettergänzung) ausprobiert, aber es sollte funktionieren: anstelle von Stößern, die in Ruhestellung sind und die entsprechenden Maschen ruhigstellen, haben diese Maschinen eine Haltefunktion.
Ich habe diese Ferse nun ein paar Mal gestrickt, und es hat auf meiner Passap Duomatic DM80 wunderbar geklappt. Von daher wird diese Beschreibung auf die DM80 zugeschnitten.
Dieses .pdf besteht aus 2 Teilen: Teil 1 hat die Beschreibung mit den Bildern, und am Ende ist Teil 2 angehängt, ohne Bilder, zum Arbeiten an der Maschine.
Stricken Sie Ihren Socken wie im Duomatic Handbuch beschrieben, bis Sie zu Sektion C, Ferse kommen.
Reihenzähler auf 000
Schloss auf GX/BX
Auf dem Vorderbett die Stößer in Arbeitsposition unter jede Nadel in Arbeit.
Schloss ist rechts.
Auf der rechten Seite wird nun der erste Stößer in Ruheposition geschoben.
Eine Reihe stricken (RZ 001) (Schloss nach links schieben)
Schloss ist auf der linken Seite.
Schieben Sie nun den ersten Stößer links in Ruheposition
Eine Reihe stricken (RZ 002)
Arbeiten Sie wie beschrieben weiter, indem Sie jeweils den nächsten Stößer in Ruheposition schieben - auf der selben Seite, wo sich dann das Schloss befindet - bis etwa ein Drittel der Maschen auf der linken Seite ruhiggestellt sind, in der Mitte ein Drittel der Maschen aktiv sind und auf der rechten Seite das letzte Drittel ebenfalls ruhiggestellt ist (oder wie immer Ihre bevorzugte Aufteilung ist).
Das Schloss sollte sich jetzt auf der linken Seite befinden; Sie haben soeben den letzten Stößer auf der linken Seite in Ruhestellung gebracht und die Aufteilung der Maschen ist nach Ihrem Wunsch.
Zurück zum AnfangMit dem Schloss immer noch auf der linken Seite schieben Sie jetzt den ersten Stößer auf der rechten Seite, von der Mitte aus gesehen, wieder zurück in 'Arbeitsposition'.
Nehmen Sie jetzt die Masche von dieser Nadel (deren Stößer gerade eben wieder in AP versetzt wurde) und transferieren sie diese Masche auf die Nadel zur linken Seite - diese Nadel war eben noch die letze 'Aktive' - so daß nun 2 Maschen auf dieser Nadel liegen.
Nun wird der Querfaden zwischen der Nadel mit den beiden Maschen und der Nadel mit der nächsten 'inaktiven' Masche aufgenommen, gedreht, und gedreht auf die leere Nadel gelegt. (Bilder 6 bis 12).
Hinweis:
Der korrekte Querfaden zieht die Maschen auf beiden Seiten zusammen, wenn er angehoben wird.
Man sieht das auf der 'ruhiggestellten' Nadel etwas besser.
Eine Reihe stricken, das Schloss ist nun auf der rechten Seite
Nun wird der erste Stößer auf der linken Seite neben den aktiven Mittelnadeln wieder zurück in Arbeitsposition geschoben. Die Masche von dieser Nadel wird nun auf die Nadel gleich rechts daneben gelegt (2 Maschen auf dieser Nadel)
Nun wieder den Querfaden hinter der leeren Nadel aufnehmen, drehen, und verdreht auf die leere Nadel legen. (Bilder 13 - 17).
Eine Reihe stricken, das Schloss ist jetzt wieder auf der linken Seite.
Arbeiten Sie nun weiter, indem Sie immer den nächsten Stößer auf der Seite, die dem Schloß gegenüber liegt, wieder in Arbeitsposition schieben, diese Masche auf die daneben liegende Nadel (Richtung Mitte) transferieren, den Querfaden hinter der leeren Nadel aufnehmen, drehen, und auf die leere Nadel legen.
Wenn Sie zur vorletzten Nadel auf der rechten Seite kommen, denken Sie bitte daran, daß Sie beim Beginn der Ferse die erste Nadel rechts praktisch übersprungen haben, und der Querfaden für diese Nadel führt zu der letzen Nadel auf dem hinteren Bett (Bild 18). Von daher muß man ein wenig nach diesem Querfaden 'fischen' - und wenn man ihn hat, sollte sich die Masche auf der letzten Nadel des hinteren Bettes etwas zusammenziehen
Für die letzte Masche auf der rechten Seite müssen Sie einen Querfaden von einer darunterliegenden Reihe nehmen. Achten Sie bitte darauf, diesen Faden verlässlich zu drehen, denn das gibt ohnehin ein Löchlein - im 'ungedrehten Falle' gibt's ein Loch.
Mit dem Schloss auf der rechten Seite bearbeiten Sie die letzte Nadel auf der linken Seite,
stellen Sie das Schloss wieder auf CX/CX
den Reihenzähler auf 000
und stricken Sie die erste Runde des Fußabschnitts aus der Bedienungsanleitung.
Es scheint keine Rolle zu spielen, ob der Querfaden mit oder gegen den Uhrzeiger gedreht wird. Was eine Rolle spielt, ist, dass der Faden verdreht wird, damit ein Loch vermieden wird.
Die letzen Masche auf der linken Seite ist weniger ein Problem, aber trotzdem ist der Querfaden einfacher zu finden, wenn man eine Hilfsnadel nimmt, zwischen die beiden Betten schiebt und das Material ein bisschen nach aussen zieht (siehe Bild 19)
Ich finde, die orange Hilfsnadel ist das beste Werkzeug für das Aufspüren des Querfadens, Drehen, und das Transferieren der Maschen. Zwei orange Hilfsnadeln wären perfekt, aber jede zweite Hilfsnadel funktioniert. Die Doppeldeckernadel hat bei mir keine Begeisterung hervorgerufen, blieb dauernd zwischen den Nadelkanälen hängen und ist vielleicht nicht stabil genug.
Vorsicht mit den Gewichten. Wenn man die Ferse mit zuvielen Gewichten behängt, wird das Aufspüren und Drehen des Querfadens schwierig, und die Schlaufe dann über den Nadelkopf zu bekommen ist ein elendes Gefummle.
Ich mache meine Socken fast immer mit zwei Flachklemmen als Gewichte - das ist normalerweise ausreichend. Vielleicht ein Fersengripper mit einem leichteren Gewicht direkt an die Aussenseite der Ferse angehängt - das sollte genug sein, aber wie so vieles, das ist Geschmackssache.
Falls jemand Verbesserungen, Ideen, Vorschläge oder Tricks zu dieser Fersenmachart hat, bitte mich kontaktieren :
Dankeschön!
Makoshark
Ausgesprochenes 'Dankeschön' an Knittaxa, die mir bei der Übersetzung aus dem Englischen
zurück in meine Muttersprache enorm geholfen hat :)
Dedicated to A.Charlene D. - my teacher, mentor, and steadfast supporter in all my
Passap-endeavours
Thank you, Hilary, for the catchy name.
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